Literatur - Rezensionen

Der alltägliche Philosophenwahnsinn



In diesem Bereich gibt es, wie gewünscht, hin und wieder Buchbesprechungen, da es das eine oder andere Buch gibt, welches einem philosophische Denkanstöße vermitteln kann.

 

Dabei muss es sich aber nicht immer nur um Sachbücher aus der Philosophie handeln.

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Baldige Rezensionen

 

  • The Big Bang Theory und die Philosophie
  • Laozi: Mein Weg, Thomas Emmrich

Jacob träumt nicht mehr

Das Buch mit obigem Namen, kam Anfang 2021 heraus und wurde von Clemens Bruno Gatzmaga geschrieben.

 

In diesem Roman geht es um den Protagonisten Jacob, der beruflich, wenn man es so ausdrücken möchte, zu den Machern gehört. Er ist auf dem aufsteigenden Ast seiner Karriere und hat in seinen jungen Jahren sich schon eine gute Position erarbeiten können.

Darunter leidet aber zum einen natürlich seine Beziehung (und potentiell auch seine vorherigen), aber eben auch seine Gesundheit. Die Arbeit geht eben vor, die Firma braucht einen und ohne einen selbst, geht natürlich die Firma den Bach runter – zumindest reden sich so etwas Menschen wie Jacob gerne ein.


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Schwarz auf Weiß

Als ich das Buch in meine Finger bekam, war ich zuerst von der Haptik überrascht, weil aufgrund der Struktur des Einbandes, das Buch als solches einfach einen tollen Eindruck macht.

 

Das Buch handelt von Martin Oppenländer, der sich erst vor kurzem selbstständig gemacht hat. Sein Bereich ist das Betriebliche Gesundheitsmanagement und bietet Firmen an Konzepte aufzustellen und umzusetzen, damit die gesundheitlichen Risiken, die am Arbeitsplatz entstehen können, verringert werden.

 

Leider laufen seine Aufträge mehr schlecht als recht, zum einen gibt die Auftragslage als solches nicht viel her, zum anderen gibt es Absagen oder Firmen melden sich einfach nicht mehr.


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Mein Weg

Das Buch „Mein Weg“ von Thomas Emmrich und Laotse ist mit seinen über 500 Seiten ein sehr mächtiges Werk.

 

Es beinhaltet 81 Kapitel, wie auch das Tao Te King von Laotse. Die Kapitel kann man in beiden Werken auch für sich lesen und ist nicht gezwungen sie nacheinander zu lesen (was jedoch meist sinnig ist).

 

Laotse wird meist wörtlich übersetzt mit „Greiser Meister“ oder „Alter Meister“, was auch den Mythos bestärkt, dass er schon alt geboren wurde. Über Laotse weiß man gar nicht so viel, nicht einmal seinen wirklichen Namen, sondern nur das eben genannte Synonym. Dennoch wird er mehrfach in Schriften anderer Gelehrter Chinas in der gleichen Zeit genannt, gerne auch als Dialogpartner.


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Oblomow

Die letzten Wochen hatte ich die Gelegenheit das Buch mit dem Titel "Oblomow" von Iwan Gontscharow zu lesen.

Sein Werk erschien 1859 und es handelt sich dabei, zumindest nicht direkt um ein philosophisches Werk.

Dennoch ist es ein Klassiker der Literatur, den man nicht außer Acht lassen sollte.

 

Es sei jedoch gesagt, dass es gewaltig ist, sowohl vom Inhalt, als auch vom Umfang.

Mit seinen über 700 Seiten begibt man sich auf eine Reise in eine Zeit, die in unserer digitalisierten Welt kaum mehr vorstellbar ist.

 

Doch auch wie in unserer derzeitigen Situation, befindet sich das damalige Russland oder besser gesagt, die ganze Welt im Aufbruch.

 

Der Protagonist und Gutsbesitzer Oblomow hat sich anfänglich im Staatsdienst des Zarenreiches befunden, doch er fand darin keine Erfüllung und ein wirklich arbeitsamer Mensch war er noch nie wirklich.

Oblomow und die Philosophie

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Die Philosophie bei Star Trek

Wer sich etwas mehr mit dem Transhumanismus in Kombination mit Science-Fiction beschäftigen will, dem sei das Buch "Die Philosophie bei Star Trek" von Henrik Hansemann empfohlen.

 

Das Buch gibt uns einen tieferen Einblick in das Star Trek Universum und den philosophischen Ideen, die sich darin verbergen. Star Trek ist nicht nur reine Fiktion, sondern ist viel tiefer gehend, als einige vermuten würden.

 

Es beleuchtet die verschiedenen Facetten der Charaktäre, der Moral, Ethik, aber auch dem alltäglichen Leben.

 

Ebenso wird aufgezeigt, welche Erfindungen es damals nur als Idee gab, jedoch für uns heute schon real sind. Als Beispiel sei das Tablet genannt, was ähnlich dem Mobiltelefon, kaum mehr aus unserem alltäglichen Leben wegzudenken ist.

Star Trek Philosophie

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Das Rad in der Maschine

Mit dem Buch "Das Rad in der Maschine - ein Handbuch der mechanischen Philosophie", ist Patrice Leiteritz ein gutes Werk gelungen.

 

Den einen oder anderen wird vielleicht der Titel etwas abschrecken, weil der Eindruck entstehen könnte, es handele sich dabei um Gedanken die sich auf eine sehr materialistische Philosophie beziehen.

 

Das ist auch nicht ganz falsch, doch darf man mechanische Philosophie nicht mit der Idee verwechseln, dass der Mensch eine Maschine sei.

 

Ehrlich gesagt, hatte ich mal während des Studiums ein Seminar, welches dieses Thema kurz anriss und genau das war das Problem. Durch das Anreißen, hatte ich einen völlig falschen Eindruck von dem eigentlichen Thema.

 

Umso erstaunter war ich, als ich das Buch las. Denn zugegebenermaßen hat es meine Sicht auf den Materialismus und Determinismus, also die "mechanische Philosophie" verbessert.

 

Patrice Leiteritz verzichtet dabei gänzlich darauf auf andere Philosophen zu verweisen, was gut und schlecht zugleich ist - zumindest in einem gewissen Maße.


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Was ist Normalität?

Die große Klammer, eine Theorie der Normalität, so lautet das 2019 erschienene Buch von Hans Martin Esser und ehrlich gesagt, fällt es mir nicht ganz leicht eine Endgültige Meinung zu diesem Buch zu haben. Was aber auch nicht dramatisch ist, denn schließlich regt das an, ein Buch mehrmals in die Hand zu nehmen.

 

Es geht inhaltlich um einen Versuch der Definition der Normalität und der Frage „Was ist normal?“. Wenn wir sagen „ist doch normal“ oder „der ist doch nicht normal“, dann bewegen wir uns mit einer solchen Äußerung immer in einer Grauzone. Das Problem bei Grauzonen ist, auch für die Philosophie, auf Grund der Schwammigkeit, fasst niemand sie wirklich gerne an. Das kann verschiedene Gründe haben, zum einen, dass man vielleicht nicht wirklich zu einem Ergebnis kommt, weil es eben ein schwammiges Terrain ist, zum anderen weil es sich dabei um ein schwieriges Thema handelt, was zwar allgegenwärtig ist, jedoch durch eben jene Schwierigkeit kaum verstanden wird.

 

Was für mich persönlich an diesem Buch problematisch war, ist das Verstehen als solches. Als akademisches Buch ist es hervorragend, da es mal abgesehen von den Hinweisen auf andere Studien und Sekundärliteratur, viele unterschiedliche Bereiche der Normalität beleuchtet und versucht sich diesem Begriff zu nähern. Aber es ist eben ein akademisches Buch, was bedeutet, dass es nicht für jedermann verständlich ist (selbst ich hatte da wirklich ab und an Probleme zu verstehen was der Autor jetzt meint).


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Knietzsche und der Tod

Vor einiger Zeit wurde mir ein Buch empfohlen, welches ich mir als Erwachsener eigentlich nicht geholt hätte, weil es sich um ein Kinderbuch handelt.

 

Doch halt: Nur weil es ein Buch für Kinder ist, heißt das nicht, dass es nicht den eigenen Horizont erweitern kann.

 

Knietzsche, wird auch der kleinste Philosoph der Welt genannt und wurde von Anja von Kampen erfunden. Bei der Namensgebung bin ich mir, bis auf Nietzsche nicht ganz sicher, da ich dazu zwei Versionen gefunden habe. Das K könnte demnach entweder für das Knie stehen, was sich auf seine Körperhöhe bezieht (lt. Wikipedia) oder, was ich für fast nachvollziehbarer halte, dass sein gesamter Name (in Anlehnung an Nietzsche) das Geräusch beschreibt, wenn er mit seinen offenen Turnschuhen durch den Raum läuft.

 

Aber als solches ist der Name auch nicht wirklich relevant. Viel wichtiger ist, was Knietzsche macht. Er bringt nämlich den Kindern die Welt näher und das auf philosophischem Wege. Doch nicht eben die verstaubte, akademische Philosophie, sondern die praktische Philosophie, um die Welt zu verstehen.


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Der Allegonaut

Manchmal bin ich ja am überlegen, wie ich meinen Rezension oder einen allgemeinen Artikel wohl am Besten anfangen soll. Mit dem Hinweis, dass ich etwas gelesen oder überlegt habe?

 

Oder vielleicht doch, dass ich privat kaum zu etwas kam, damit der Leser weiß, dass es manchmal etwas schwierig um mein Zeitmanagement bestellt ist, da ich den Blog nicht beruflich verfolge?

 

Zugegebenermaßen habe ich Letzteres derzeit recht gut in den Griff bekommen, was mich vermehrt lesen, rezensieren und gedanklich auf die Philosophie konzentrieren lässt.

 

Aber ich schweife ab...

 

Ich muss gestehen, ich bin immer skeptisch, wenn ich ein Buch in die Finger bekomme, gerade wenn es sich um Romane handelt, die versuchen Philosophie zu verarbeiten. Was daran liegt, dass ich als schwierig erachte Philosophie in Romanen gut zu thematisieren.

 

Dennoch lasse ich mich gerne eines Besseren belehren und manchmal wird man dafür auch belohnt. René Kempel, Autor des oben genannten Buches hat hier ein beachtliches Werk geschaffen.

 

Das faszinierende daran ist, dass es nur etwas mehr als 100 Seiten hat, aber dennoch auf Grund des, wie ich finde, unglaublich guten Schreibstils, den Leser mitreißt und gefangenhält. Ich hatte beim Lesen des Buches nicht einen einzigen Moment, an dem ich dachte „langweilig“ und dabei vielleicht mit den Gedanken abdriftete, sondern ganz im Gegenteil, ich wollte so schnell wie möglich weiterlesen.


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Der aufrecht gebückte Mensch

   Vor einiger Zeit hatte ich das Glück, oben genanntes Buch, von Wolfgang Paul, lesen zu dürfen. Dabei handelt es sich um eine philosophische Betrachtung des Menschen und seine Position im Leben.

 

Zugegebenermaßen war ich anfänglich etwas irritiert, da der Autor öfter Bilder aus der Bibel nahm und anhand dieser etwas versuchte zu erklären. Daher las ich mit einer gewissen Skepsis weiter.

 

Das liegt mitunter daran, dass ich oft schon (philosophische Bücher) gelesen habe, die solche Metaphern benutzten, um später ihre philosophische Idee auf einem Gottesgedanken zu begründen. Das ist hier aber glücklicherweise nicht der Fall, sondern es wird als reine Metapher für unser Verhalten verwendet, die einfach einen Gedanken verdeutlichen soll.

 

Unter dem aufrecht gebückten Menschen kann man sich zuerst nicht wirklich viel vorstellen, nur kommt die Idee auf, dass es sich vielleicht um eine weitere Evolutionsstufe handeln könnte, die der Mensch erreicht hat, nachdem er einige Zeit aufrecht gegangen ist.

 

Denn eigentlich gehen wir doch davon aus, dass wir auch heute noch aufrecht und selbstbestimmt durch das Leben gehen oder ist das etwas doch nicht so?

 

So fern ist dieser Gedanke nicht. Paul weist in seinem Werk auf den Zwiespalt hin, in dem sich der Mensch sich befindet. Auf der einen Seite finden wir den Minderwertigkeitskomplex und auf der anderen die Überheblichkeit.

Ebenso stellt sich die Frage, ob unsere Werte die wir hatten oder denken zu haben, wertlos geworden sind, weil wir sie eben nicht mehr leben.


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Buchmesse Leipzig

Hier ein kurzer Hinweis für diejenigen, die trotz der abgesagten Buchmesse in Leipzig sein sollten.

 

Hans Martin Esser wird am Freitag, den 13.03.2020, um 16 Uhr, vor dem Alten Rathaus (Markt 1) eine Lesung halten, die ursprünglich auf der Buchmesse stattfinden sollte.

 

Er liest aus seinem Buch "Die große Klammer - Eine Theorie der Normalität".

 

Das Buch steht derzeit auch auf der Liste der noch wartenden Rezensionen und wird in Zukunft auch noch einen eigenen Beitrag erhalten.

 

Wer sich jedoch zuvor schon einmal einen Eindruck verschaffen möchte, dem lege ich die Lesung von Herrn Esser nahe.

 

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Kein Ding an sich

Vor einiger Zeit habe ich das Buch „Kein Ding an sich“, geschrieben von dem Autor Stephan Weiner, erhalten. Ich wollte schon viel früher eine Rezension darüber schreiben, jedoch ist es mir zeitlich anders nicht möglich gewesen. Da ich aber weiß, dass einige meiner Leser immer wieder an philosophischen Büchern interessiert sind, möchte ich soeben auch gerne dieses Werk mit euch teilen.

 

Es handelt sich bei dem Buch um die Kategorie PhiloFiktion, womit ich anfänglich nur bedingt etwas anfangen konnte, aber desto mehr ich in dem Buch las, desto klarer wurde auch diese Einordnung. Es beginnt mit zwei Handwerkern auf einer Baustelle, die sich über die Thematik des emotionalen und des sachlichen Erkennens der Welt unterhalten. Es ist der Maler Morlock und der Elektriker Bartock.

 

Zugegebenermaßen, da ich Probleme mit meinem Namensgedächtnis habe, war es für mich schwierig anfänglich beide richtig einzuordnen, besonders weil sich deren Namen doch sehr ähneln.

 

Sie philosophieren also über das Erkennen der Welt und an einem gewissen Punkt scheint das Argument von Bartock unschlagbar zu sein und zwar so unschlagbar, dass Morlock zuschlägt. Er schlägt ihn nieder und Bartock ist sofort tot.


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Frei nach Schopenhauer

Heute habe ich das große Vergnügen, ein wenig etwas über ein Buch zu schreiben, dass mir zur Rezension von den Bookbakers zugesandt wurde.

 

Wer die Bookbakers noch nicht kennt: Es handelt sich dabei um eine Gruppe, die versucht, auch eher kleineren Autoren eine Plattform zu bieten und das auf verschiedenste Weise, so dass man als Autor auch eine (wie ich finde, jugendliche und frische) Chance auf dem Büchermarkt erhält, was in der heutigen Zeit gar nicht mal so einfach ist.

 

In unserem Fall geht es um den Roman „Frei nach Schopenhauer“ von Otto A. Böhmer, einem Philosophen und Schriftsteller, der auch schon zuvor viele andere Bücher verfasst hat.

 

Zugegebenermaßen bin ich normalerweise kein Fan von Romanen, sondern eher von Sachbüchern, doch ich muss sagen, dass Böhmer hier eine sehr gute Mischung aus Roman und Sachbuch geschaffen hat.

 

Hauptfigur ist dabei der Philosoph und philosophische Berater Professor Dr. Egidius Fitzroy, welcher doch etwas unter dem eigenen Gewicht, als auch dem Gewicht seiner Umwelt leidet.

 

Als Mitglied der internationalen Schopenhauer Gesellschaft, hat er das Vergnügen, sich als philosophischer Berater zu betätigen, worin er von der Gesellschaft unterstützt wird. Dennoch hegt Professor Fitzroy eine gewisse Paranoia dieser gegenüber und vermutet sogar, dass sie ihn in seiner Praxis abhören.

 

Bei seiner philosophischen Beratung tauchen immer wieder doch recht skurrile Persönlichkeiten auf, bei denen der Leser anfänglich denken kann, dass diese Figuren doch sehr überspitzt dargestellt werden und gar nicht der Realität entsprechen.

 

Doch durch meine Erfahrungen, die ich vor einigen Jahren selber als philosophischer Berater gemacht habe, kann ich sagen: So fern der Realität sind diese Personen nicht.


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- Literatur -

Da ich immer wieder mal gefragt werde, was es denn so für philosophische Literatur gibt und welche davon wirklich lesenswert (und verständlich) ist, habe ich mir schon vor einiger Zeit überlegt eine weitere Kategorie in meinem Blog zu erstellen.

 

Sie nennt sich "Literatur" und ist oben im Menü zu finden, damit man sich nicht durch die ganzen Blogeinträge suchen muss.

 

Dabei soll es nicht nur um die Klassiker der Philosophie gehen, sondern auch um neuere Werke oder um Bücher, bei denen man es vielleicht auf den ersten Blick gar nicht erkennt.

 

Ich denke, das könnte für Interessierte ganz hilfreich sein, aber auch für jene, die vielleicht erst gerade ein Buch veröffentlicht haben und es hier


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